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Presseerklärungen
Nachnutzung der ehem. Kreuzkirche
Die Arbeiterwohlfahrt hat in Gesprächen mit dem Geschäftsführenden Ausschuss der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl konkretes Interesse bekundet, das Grundstück mit dem ehemaligen Kirchgebäude „Kreuzkirche“ in einem Erbbaurecht zu übernehmen.
Die AWO beabsichtigt, auf dem Grundstück im Geschosswohnungsbau barrierefreie und teilweise behindertengerechte Wohnungen, in Größen von ca. 45m² bis 60m², zu bauen. Die Höhe der Wohnungsmieten wird sich in einem sozialverträglichen Rahmen bewegen.
Das Zustandekommen eines Vertrages zwischen der ESM und der AWO hängt u.a. von den Zulässigkeiten des Planungsrechtes und der Nutzungsmöglichkeit des ehemaligen Kirchgebäudes im Rahmen des drohenden sehr eng gefassten Denkmalschutzes ab.
Den Mietern werden Serviceleistungen vor Ort angeboten, die durch Betreuungspersonal erbracht werden, welches in dem ehemaligen Kirchgebäude seinen Standort findet.
Im Weiteren soll das Kirchgebäude zum Einen als eine Art Bistro oder Café umgebaut werden, in dem insbesondere auch den Bewohnern die Möglichkeit zum Durchführen von privaten Feiern gegeben werden sollen, zum anderen sollen Räumlichkeiten Sinsener Gruppen aller Art gegen ein Entgelt zur Verfügung gestellt werden. Ebenso können auch kulturelle Veranstaltungen dort stattfinden.
Das Presbyterium der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl hat in seiner Sitzung am 08.02.2017 den Grundsatzbeschluss gefasst, mit der AWO einen Erbbaurechtsvertrag unter dieser o.g. Nutzung auszuhandeln.
Für den Geschäftsführenden Ausschuss der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl
gez. Kirsten Winzbeck
(Vors. der esm)
Marl, 09.02.2017
Entwidmung der Kreuzkirche
Das Landeskirchenamt hat in seiner Sitzung vom 25.10.2016 die Entwidmung der Kreuzkirche genehmigt.
Die Entwidmung wird durch die Superintendentin des Kirchenkreises Recklinghausen, Frau Katrin Göckenjan, in einem Gottesdienst am 22.01.2017 um 9.30 Uhr vorgenommen. Zu diesem letzten Gottesdienst in der Kreuzkirche laden wir alle Gemeindemitglieder der gesamten esm ganz herzlich ein, um gemeinsam Abschied zu nehmen. Nach der Entwidmung werden in dieser Kirche dann keine Gottesdienste mehr gefeiert. Auch finden keine Trauungen, Beerdigungen, Taufen und andere Sondergottesdienste statt.
Im Anschluss an den ersten Teil des Gottesdienstes in der Kreuzkirche ziehen wir mit den Abendmahlsgeräten und anderen sakralen Gegenständen in die Pauluskirche und werden dort unseren Gottesdienst abschließen. Für den Transfer zur Pauluskirche steht ein Bus zur Verfügung. Im Anschluss an den Gottesdienst ist die Gemeinde zu einem Imbiss eingeladen.
Die Evangelische Stadt-Kirchengemeinde Marl ist bestrebt, das Gebäude einem solventen Interessenten im Erbbaurecht abzugeben. Eine zukünftige Nutzung im kulturellen und gemeinnützigen Bereich wird vom Presbyterium der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl befürwortet.
Für das Presbyterium der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl
Kirsten Winzbeck, Vorsitzende
Marl, 09.11.2016
Pressemitteilung zur Sitzung des Presbyterriums am 31.08.2016
Pressemitteilung zur aktuellen Situation der esm
Das Presbyterium der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde hat sich in seiner Sitzung vom 31.08.2016 noch einmal grundsätzlich mit den Konsequenzen seiner Konzeption – insbesondere in Bezug auf die Zukunft der Kreuzkirche – beschäftigt.
Wie bereits in der Presseerklärung vom März dieses Jahres beschrieben, verfolgt die esm ihre Konzentration auf drei Zentren konsequent weiter.
Damals schrieben wir:
„In enger Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis und der Landeskirche hat sich das Presbyterium der ESM im Januar 2014 zu einem Konzept mit drei Zentren entschlossen, in dem dauerhaft nur die Dreifaltigkeitskirche, Auferstehungskirche und Paulskirche aus Kirchensteuermitteln finanziert und erhalten werden sollen. An diesen drei Zentren soll die Gemeindearbeit für die evangelischen Christen in Marl stattfinden.
Im Januar 2014 wurde durch das Presbyterium beschlossen, die verbleibenden Standorte ab dem 1. März 2016 an Trägervereine zu übergeben. Sollten diese Trägervereine finanziell nicht in der Lage sein, die Gebäude mit allen Rechten und Pflichten zu übernehmen, müssen sie aufgegeben werden.“
Im März dieses Jahres hat das Presbyterium diesen Termin letztmalig auf Ende des Jahres 2016 verschoben.
In der Sitzung vom 31. August 2016 hat das Presbyterium nach reiflicher Überlegung und intensiver Diskussion beschlossen, keine weiteren Vertragsverhandlungen mit dem Verein „Sinsen lebt!“ zu führen, da der Verein nach 2 ½ Jahren kein inhaltlich und finanziell fundiertes Konzept vorgelegt hat, das zu den Beschlüssen des Presbyteriums der esm passt.
Wir folgen weiterhin unserer Konzeption und halten an der Entwidmung der Kreuzkirche fest.
Den kirchlichen Gruppen ist in Zusammenarbeit mit dem Bezirksausschuss Ost die Pauluskirche als neue Heimat angeboten worden.
Die Arbeit im Bezirk wird flächendeckend von der Pauluskirche aus erfolgen. Wir freuen uns, wenn die engagierten und kreativen Mitarbeitenden und Gemeindeglieder ihre Ideen und Aktivitäten an der Pauluskirche fortsetzen.
gez. Kirsten Winzbeck
(Vors. des Presbyteriums)
Presserklärung zur aktuellen Situation der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl
In der ESM stehen die Mitglieder des Presbyteriums seit über zehn Jahren vor schweren Aufgaben, Entscheidungen und Beschlüssen.
Seit 2006 gestaltet das Presbyterium den gegenwärtigen demographischen Wandel, der für die Gemeinde auch finanziell gravierende Einschränkungen bedeutet.
Nach den Blütezeiten in den 70er Jahren mit über 40.000 Gemeindegliedern und neun Kirchen ging die Zahl der evangelischen Christen analog zur Einwohnerzahl Marls immer weiter zurück. Im Jahr 2000 gab es in Marl 30.000 Gemeindemitglieder, die von 16 Pfarrerinnen und Pfarrer auf insgesamt 14 Pfarrstellen (z.T. Teilzeitstellen) betreut wurden. Das Haushaltsvolumen, das immer an die Gemeindegliederzahl gekoppelt ist, betrug damals zwei Millionen Euro.
Im Startjahr des Strukturprozesses 2006 gab es noch 27.000 Gemeindeglieder und neun Pfarrstellen. Bis Ende 2015 sank die Zahl der evangelischen Christen in Marl nochmal um 3600 Menschen auf derzeit 23.400 Mitglieder und das Haushaltsvolumen hat sich mit jetzt noch einer Million Euro gegenüber dem Jahr 2000 halbiert. Anfang dieses Jahres wurde eine weitere Pfarrstelle aufgehoben, so dass die ESM aktuell noch 8 Pfarrstellen hat.
Der Rückgang der Gemeindegliederzahlen verbindet sich dabei nur zu einem sehr geringen Teil mit Kirchenaustritten. Viel stärker wirkt sich der allgemeine Bevölkerungsrückgang sowie die Überalterung der Gesellschaft aus. Dazu kommt, dass Marl eher vom Wegzug als vom Zuzug evangelischer Christen geprägt ist. Daher ergibt sich konsequenter Weise, dass die ESM auch nicht mehr so viele Gebäude wie in den 70er Jahren benötigt.
Bereits in den vergangenen Jahren musste die ESM mit vielen Einsparmaßnahmen auf diese Entwicklungen reagieren.
In enger Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis und der Landeskirche hat sich das Presbyterium der ESM im Januar 2014 zu einem Konzept mit drei Zentren entschlossen, in dem dauerhaft nur die Dreifaltigkeitskirche, Auferstehungskirche und Paulskirche aus Kirchensteuermitteln finanziert und erhalten werden sollen. An diesen drei Zentren soll die Gemeindearbeit für die evangelischen Christen in Marl stattfinden.
Im Januar 2014 wurde durch das Presbyterium beschlossen, die verbleibenden Standorte ab dem 1. März 2016 an Trägervereine zu übergeben. Sollten diese Trägervereine finanziell nicht in der Lage sein, die Gebäude mit allen Rechten und Pflichten zu übernehmen, müssen sie aufgegeben werden. In der aktuellen Situation hat das Presbyterium den Termin letztmalig auf Ende der Jahres 2016 verschoben.
Das Presbyterium der ESM ist sich bewusst, dass alle diese Beschlüsse einen schweren Einschnitt bedeuten und mit großer Trauer verbunden sind. Aber dieses Presbyterium sieht auch die Notwendigkeit, mit den anvertrauten Geldmitteln verantwortungsvoll und zukunftsorientiert umzugehen. Nach einer langen Zeit der „roten Zahlen“ hat die ESM dank durchgeführter Sparmaßnahmen endlich die Phase der Verschuldung hinter sich gelassen. Um diesen Prozess nicht zu gefährden, muss die ESM am eingeschlagenen Sparkurs festhalten und Vorsorge für die kommenden schwierigen Zeiten treffen.
Kirsten Winzbeck
(Vorsitzende der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl)
Gebäudekonzeption